Rückenschmerzen – Verschleiß und chronische Schmerzen
Rückenschmerzen nehmen unterschiedlichste Ausprägungen an, z. B. als Ischiasschmerz bzw. Hexenschuss, Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Nackenschmerzen usw. Grundsätzlich können Rückenschmerzen in harmlose Beschwerden und behandlungsbedürftige Fälle unterteilt werden. Bei lang anhaltendem Leiden sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, denn der Rücken ist der Lastenträger im Alltag und nimmt damit eine elementare Rolle in unserem Körper sowie Leben ein.
Abbildung: Bei der Arbeit am Laptop sollte man immer wieder die Position wechseln, um den Rücken zu schonen. © markos86 – Istockphoto.com
Warum ist unser Rücken so wichtig?
Der Rücken spielt eine wichtige Aufgabe in unserem Körper, denn durch die Wirbelsäule wird dieser stabilisiert. Außerdem fängt der Rücken durch seine typische Form Stöße sowie Erschütterungen zuverlässig ab. Doch nicht nur als Stütze, sondern ebenso als Verbindung zum Gehirn, ist der Rücken von Bedeutung. Denn innerhalb der Wirbelsäule befindet sich das Rückenmark als Bestandteil des Zentralen Nervensystems. Das sind alles Gründe, die deutlich machen, warum es so wichtig ist diesen Teil des Körpers zu schützen und zu trainieren. Dann kann uns ein starker Rücken weiterhin gesund durch den Alltag tragen.
Verschleiß des Rückens
Mit fortschreitendem Alter macht sich der Verschleiß im Körper bemerkbar – das wirkt sich natürlich auch auf die Wirbelsäule aus. Besonders die Bandscheiben, welche ein Leben lang als Stoßdämpfer fungieren, werden rissig und schmal und ein Bandscheibenvorfall kann sich entwickeln. Dann sind gut trainierte Muskeln vorteilhaft, denn diese stützen den gesamten Rücken zuverlässig ab und können einem vorzeitigen Verschleiß vorbeugen. Oft resultieren Kreuzschmerzen auch von untrainierten Muskeln, die in ihren Möglichkeiten überfordert werden und sich dann verspannen, was sich z. B. als Nackenschmerzen bemerkbar macht. Ein schnellerer Verschleiß kommt ebenso bei einseitiger Belastung und schwerer körperlicher Arbeit zustande.
Chronische Schmerzen
Bei manchen Patienten wird der Rückenschmerz chronisch. Ursache dafür ist das Schmerzgedächtnis. Denn bei ständigen Schmerzen prägen sich Nervenzellen diesen Impuls ein und reagieren dann sensibler – selbst leichter Druck kann dann schon zu einem Schmerzempfinden führen. Ebenso psychische Belastungen wie Stress und Ängste können dazu führen, dass sich Muskeln verspannen und die Schmerzen im Rücken nicht abklingen.
Tipps fürs Büro gegen Rückenschmerzen
Rückenschmerzen, die keine Krankheiten oder Verschleißerscheinungen zur Ursache haben, können oftmals mit einigen Alltagstipps behoben werden. Wichtig ist es beispielsweise auf die richtige Haltung beim Sitzen und Stehen zu achten. Dabei sollte der Rücken aufrecht gehalten werden und sich nicht zum Buckel formen. Zur Unterstützung beim Sitzen, z. B. im Bürostuhl, gibt es ergonomisch geformte Sitzkissen. Einige rückenfreundliche Hersteller gehen noch weiter und bieten Bürostühle an, die beim Sitzen in alle Richtungen bewegbar sind – diese können sogar zur Seite rotieren und entlasten durch die vielseitige Bewegung den Rücken während des Büroalltags. Ansonsten hilft es ebenso sich immer mal zu strecken, selbst den Nacken leicht zu massieren und sich zurückzulehnen. Wer noch mehr über einen gesunden Rücken und Risikofaktoren in der eigenen Berufsbranche wissen möchte, sollte eine Rückenschule besuchen. Diese kann gute Tipps für effektive Rückenübungen oder ein abwechslungsreiches Rücken-Workout für einen starken Rücken geben.